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Strava – Social Media für Läufer

Strava. Jeder, der halbwegs ambitioniert seinem Sport nachgeht und dem Thema Social Media nicht komplett abgeneigt ist, sollte es kennen. Strava ist eine multifunktionale Plattform für Sportler. Da ich sie selbst großartig finde, möchte ich heute einen Blick darauf werfen.

Gründung und Wachstum von Strava

Gegründet wurde Strava im Jahr 2009 von den US-Amerikanern Mark Gainey, Mark Shaw und Michael Horvath. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in San Francisco. Der Jahresumsatz im Jahr 2024 betrug ungefähr 163 Mio. US-Dollar. Zum jetzigen Zeitpunkt hat das Unternehmen 541 Mitarbeiter und über 100 Millionen Nutze in 195 Ländern. Ich vermute, dass Strava die weltweit am häufigsten genutzte Sportapp ist. Wie gesagt, ist das allerdings nur eine Vermutung. Soweit die Fakten. Wie sieht es aber mit den Funktionen aus? Was kann Strava alles?

Funktionen von Strava

Es begann alle damit, dass man mit Strava seine Aktivitäten aufzeichnen und sie in einer Art sozialem Netzwerk für Sportler teilen konnte. Hinzu kam die Auswertung der Daten wie Geschwindigkeit, Höhenunterschiede, Länge der zurückgelegten Strecke per GPS und natürlich die benötigte Zeit. Zumindest für mich ist das Analysieren der Daten nach einem Lauf immer am spannendsten. Wie verhielt sich mein Puls in den einzelnen Segmenten und wie sah mein Gesamtleistung aus. Kann man dies noch mit anderen Menschen teilen, die dieselbe Leidenschaft teilen, umso schöner. Ein Stück weit dient die Plattform auch als Sporttagebuch. Denn man kann wunderbar auf vergangene Aktivitäten zurückblicken und diese z.B. mit aktuellen Läufen vergleichen. Insbesondere für Sportlerinnen und Sportler, die keine GPS-Uhr besitzen, ist es eine gute Möglichkeit, sich der eigenen erbrachten Leistung bewusster zu werden. Sicherlich für viele auch das Sprungbrett zu einer Laufuhr.

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Konnektivität mit GPS-Uhren

Wenn wir schon beim Thema Laufuhr angekommen sind, sollte die Konnektivität nicht unerwähnt bleiben. Die meisten großen Uhrenhersteller sind mit Strava kompatibel. Somit kann ich meinen Strava-Account z.B. einfach mit meinem Garmin-Account verbinden und die Aktivitätsdaten werden automatisch übertragen. In der Praxis sieht es so aus, dass ich nach meinem Lauf eine Meldung von Strava erhalte, dass meine Laufdaten zum anzeigen bereitstehen. Ich kann dann final entscheiden, welche Details ich ausblenden möchte. Gerade in den Anfangszeiten behalte ich meinen Puls zum Beispiel gerne für mich. Es muss ja nicht direkt jeder sehen, was für eine Dampflock ich bin. Aber auch in Sachen Datenschutz nicht unwichtig, da man somit die Möglichkeit hat, seinen Start- und Zielpunkt zu verbergen. Wo ich genau wohne, geht ja niemanden etwas an.

Die Flybys-Funktion

Eine schöne Funktion, die heute leider kaum noch funktioniert, ist die der Flybys. Vor einigen Jahren konnte man automatisch sehen, wem man bei seinem Lauf so begegnet ist. Vorausgesetzt, er ist bei Strava angemeldet. Aufgrund von Einschränkungen beim Datenschutz, muss man heute die Funktion etwas umständlich aktivieren, in dem man an zwei Stellen dem automatischen Teilen seiner GPS Daten zustimmt. Da dies jedoch nicht sehr präsent beschrieben wird, und die Funktion an sich auch kaum noch zu finden ist, nutzt sie auch kaum jemand. Ich gehe schwer davon aus, dass sie demnächst komplett abgeschaltet wird, was ich sehr schade fände. Es war eine wunderbare Art und Weise, sich mit anderen Menschen zu vernetzen, die in der eigenen Gegen unterwegs sind.

Kostenlose vs. Premium-Mitgliedschaft

In den Grundfunktionen ist Strava kostenlos. Ich kann meine GPS-Uhr verbinden, mich mit anderen vernetzen und auch meine grundlegenden Daten einsehen. Sobald ich jedoch ins Detail gehen möchte, komme ich um die Premium-Mitgliedschaft nicht herum. Ich kann eine ausführlichere Leistungsanalyse betreiben, meine Aktivitäten mit denen anderer Sportlerinnen und Sportler vergleichen und natürlich erlebe ich die App auf dem Smartphone ohne Werbung. Für die meisten Nutzer reicht wohl eine kostenlose Version. Aktuell liegen die Kosten bei 10,99 € pro Monat. Entscheidet man sich für eine jährliche Bezahlung, sind es pro Jahr 74,99 Euro. Um ehrlich zu sein, ist es mir das wert. Wenn ich mir anschaue, was ansonsten an Geld in mein Hobby fließt, ist das zu ertragen.

Fazit: Meine Empfehlung

Wie man aus meinem Text herauslesen kann, ist Strava für mich absolut empfehlenswert. Es bietet mir eine Vielzahl an Möglichkeiten, mein Laufhobby um einige Facetten zu ergänzen. Und lieber poste ich in diesem sozialen Medium meinen Sonntagmorgenlauf, statt auf anderen Plattformen mein Mittagessen 😁

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