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Motivation und Unterhaltung beim Laufen: Podcasts oder Musik?

Die Anfänge: Den Körper im Fokus

Wenn man so wie ich, zu Beginn seiner „Laufkarriere“ noch kurze Runden dreht, dann konzentriert man sich nahezu ausschließlich auf seinen Körper. Wie schwer fällt mir der Lauf? Wie hoch ist mein Puls? Bekomme ich da etwas Seitenstechen? Im Laufe der Zeit werden aber die Runden immer länger und das Laufen selbst, geht einem in Fleisch und Blut über. Spätestens dann stellt man sich die Frage, wie etwas Unterhaltung gelingen kann. Für mich stellt sich dann die Frage: Podcast oder Musik beim Laufen?

Individuelle Vorlieben: Podcast oder Musik?

Wie so vieles im Leben, so ist auch die Frage nach Podcast oder Musik beim Laufen, sehr individuell. Auch wenn ich persönlich einen Favoriten habe, auf den ich im Laufe dieses Artikels noch näher eingehen werde, so gibt es doch Tage, an denen ich umschwenke. Dem einen liegt es eben mehr, wenn er anderen dabei zuhören kann, wie sie sich über ein interessantes Thema unterhalten. Der Andere mag es mehr, wenn ihn der Rhythmus seiner Lieblingsmusik über den Asphalt fliegen lässt.

Podcasts: Vielseitige Unterhaltung für Läufer

Beginnen wir mit den Podcasts. Gerade am Anfang, wenn die Dauer der Läufe noch überschaubar ist, bieten Podcasts ein unschlagbares Argument. Zu allen möglichen Themen, gibt es unterschiedlich viele Podcasts, mit unterschiedlich langen Folgen. Ist man politisch/philosophisch interessiert, erscheint zum Beispiel jeden Freitag eine neue Folge von „Lanz und Precht“. Diese dauern in der Regel ca. 60 Minuten. Der Podcast von Paul Ronzheimer liegt meist zwischen 30 und 45 Minuten. Ich gehe wirklich so vor, dass ich mir die Podcastfolge danach aussuche, wie lang meine Laufeinheit dauert.

Ein weiterer Vorteil von Podcasts ist für mich, dass innerhalb einer Woche zwischen Themen hin- und herspringen kann. Würde ich z.B. ein Hörbuch über Audible hören, wäre ich fest daran gebunden, bis es eben zu Ende ist. Unter Umständen kann das dann einige Wochen dauern. Da ich ein Mensch bin, der Abwechslung liebt, also keine Alternative für mich. Vielleicht irgendwann, wenn ich pro Woche 5-6 Stunden unterwegs bin. Dann bekommt man so ein Hörbuch relativ schnell durchgehört.

taktgeber

Musik: Der Taktgeber beim Laufen

Aber wie sieht es mit Musik aus? Ist das vielleicht die richtige Unterhaltung beim Laufen? Für mich persönlich kommt Musik beim Laufen nur ganz selten infrage. Aus einem ganz einfachen Grund. Da ich früher selbst musikalisch in Bands unterwegs war, kann ich Musik nur ganz schlecht als Hintergrundbeschallung dudeln lassen. Ich höre genau hin und versuche auf Feinheiten zu achten. Muss ich mich beim Lauf jedoch auf meine Geschwindigkeit konzentrieren, möchte die Landschaft genießen oder muss auf andere Leute z.B. im Park achten, dann fällt der Genuss der Musik hinten runter. Man kann das mit Filmenthusiasten vergleichen, die während eines Films niemals das Smartphone checken würden, weil sie voll und ganz in den Film eintauchen möchten.

Die Motivation durch Musik

Hinzu kommt noch, dass ich mich beim Hören von Musik gerne dem Beat auf den Ohren anpasse. Gerade bei langsamen Laufeinheiten, ist kann das sehr störend sein. Auf der anderen Seite kann man genau dieses Phänomen nutzen, um sich auf lange Zeit in einem festen Tempo zu bewegen. Quasi als Taktgeber. Dazu müsste ich dann aber mehrere Songs haben, die hintereinander laufen und immer denselben Beat haben. Das wird eher schwierig. Ein Argument für das Laufen mit Musik, habe ich jedoch auch gefunden. Es kann ungemein motivierend sein, wenn einen die passende Musik trägt. Ich erinnere mich an meine frühe Jugend, als ich in meinem Zimmer kleine Gewichte stemmte und dabei den Soundtrack von Rocky hörte. Das kann schon etwas bewegen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Fazit: Persönliche Präferenz entscheidend

Wie sieht also mein persönliches Fazit aus? Ihr könnt es euch schon denken. Podcasts sind für mich der perfekte akustische Begleiter. Ich bin flexibel, werde nicht im Laufrhythmus gestört und im besten Fall bilde ich mich sogar noch weiter. Was will man mehr. So kann mir selbst die längste Strecke nichts anhaben. Zumindest im akustischen Sinn. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass ich die Kopfhörer genervt in die Hüfttasche gesteckt habe, weil ich zu sehr abgelenkt war. Unterm Strich würde ich Podcasts beim Laufen jedoch immer den Vorzug geben.

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